Die Traditionelle Chinesische Medizin, TCM (中医, Zhong Yi) ist die Heilkunde, die sich in China seit mehr als 2000 Jahren entwickelt hat.
Zu den therapeutischen Verfahren der chinesischen Medizin zählen vor allem eine spezielle Arzneitherapie und die Akupunktur, sowie die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Zusammen mit Massagetechniken wie Tuina, Anmo und Bewegungsübungen wie Qigong und Taijiquan, sowie einer am den so genannten 5 Elementen ausgerichteten Diätetik werden die Verfahren heute als die „fünf Säulen“ der chinesischen Therapie bezeichnet. Die TCM ist die traditionelle Medizin mit dem größten Verbreitungsgebiet, besonders die Akupunktur wird heute weltweit praktiziert. Die TCM gilt als alternativ- oder komplementärmedizinisches Verfahren. Das größte Forschungszentrum ist die Chinesische Akademie für Traditionelle Chinesische Medizin.
Einige Behandlungsmethoden der TCM haben sich mittlerweile in der westlichen Medizin etabliert, vor allem die Akupunktur. Nach Angabe der Weltgesundheitsorganisation WHO erzielte die Akupunktur in mehreren medizinischen Studien bessere Heilungsergebnisse als die Behandlung mit herkömmlichen westlichen Behandlungsmethoden.
Inzwischen empfiehlt die WHO Akupunktur bei über 40 Krankheiten.